Ich bin die Trauer.
Ich gehe nicht weg. Ich bleibe dicht hinter dir. Ich ducke mich und verstecke mich,
damit andere mich nicht entdecken.
Aber, ich gehe nicht weg.
Auch Dein Lächeln vertreibt mich nicht, auch Deine Fröhlichkeit nicht.
Ich stelle mich hinter Dich und wenn Du viel Spaß hast, tippe ich Dich an
und erinnere Dich; ich gehe nicht weg. Die fehlen, kommen nicht wieder.
Aber; ich gehe nicht weg. Ich bin immer da. Mal vor Dir, mal hinter Dir, mal neben Dir.
Ungewollt, immer als schlecht betrachtet und doch; ich gehe nicht weg.
Die Menschen mögen mich nicht, wenn ich mit Dir einen Raum betrete,
denn ich setze mich neben jeden Menschen. Die Gesellschaft übersieht mich, mich will keiner haben.
Es wird alles getan, damit ich verschwinde.
Ich gehe nicht weg.
Nach einigen Monaten verlangt man von den Menschen, dass sie mich verdrängen und nicht beachten.
Nur wenige, die es selbst erlebt haben, verstehen;
ich gehe doch nicht weg.
Ich bin wichtig.
Ich darf sein.
Ich darf bleiben.
Ich muss beachtet werden.
Ich darf bleiben.
Auch , wenn ich kleiner werde, mal Abstand zwischen uns lasse und ein paar Tage in den Urlaub fahre:
ich werde Dich stets begleiten.
ICH GEHE NICHT WEG.